noch in der kamera

mein freund tim erzält mir am telefon, er habe letztens übrigens wieder ein boot gebaut. diesmal aus tesafilm. er sei auch schon darin gefahren. nen film gebe es auch.
ich so: “toll, wo denn? auf youtube? wie finde ich den da?”
er so: “den kannst du nicht finden, der ist noch in meiner kamera.”

hier immerhin schonmal der film über das boot davor, aus knallfolie:

warum ich blogge

vor kurzem hat mir ein befreundeter künstler abends beim wein in erklärt, wieso künstler keine eigene webseite haben sollten. zumindest keine selbstbetriebene. das könne nämlich den anschein erwecken, man habe “es nötig”, man habe keine galerie, die das für einen besorge. ein erfolgreicher künstler liesse seine arbeiten, wenn überhaupt, nur über die galerie ins netz stellen. wenn man das selber mache sei das ein anzeichen dafür, dass es nicht so gut laufe. und den anschein dürfe man ja auf keinen fall erwecken.
das sei zwar scheisse aber was wolle man machen. “entweder du spielst mit oder du bist raus.” (mehr …)

neue zipfel

merkwürdiges gefühl, wieder zipfel zu kneten. vor 8 jahren hab ich das schonmal gemacht. 50 000 zipfel waren das damals ungefähr. hatte mich in der zeitlichen kalkulation etwas verschätzt, musste das zipfel kneten deswegen nachts erledigen. tagsüber im atelier aufstellen und zurechtbiegen, nachts neue herstellen. um dabei vor eintönigkeit nicht wahnsinnig zu werden sah ich dabei soviel fern wie nie zuvor in meinem leben. zwei oder drei monate dauerte das und wurde so auch exakt am abend vor der vernissage fertig und zum glück sofort verkauft und daraufhin im rahmen der dauerausstellung eines rennomierten hamburger sammlers gezeigt. dort dümpelte es ein paar jahre vor sich hin und erarbeitete sich, wie man mir berichtete, wohl auch einen gewissen beliebtheitsstatus, zerfiel dabei aber auch langsam in seine einzelteile. (mehr …)