ist zwar von gestern aber bringt es auf den punkt

Für jene, die sich nicht mit dem Thema beschäftigt haben, ist es schwer zu glauben: Morgen wird der Bundestag mit den Stimmen von CDU und SPD ein Gesetz verabschieden, das die Gewaltenteilung zwischen Judikative, Exekutive und Legislative aufhebt. Jene Gewaltenteilung, die in Art. 20 des Grundgesetzes festgeschrieben ist.

Im scheinbaren Kampf gegen Kinderpornografie werden künftig die Ermittler der Landeskriminalämter entscheiden, was ungesetzlich ist und was nicht – ganz ohne Richterspruch. Sie werden eine Liste von Internetseiten erstellen, die gesperrt werden. Diese Liste wird nicht öffentlich zugänglich sein, die Betreiber der betroffenen Seiten werden nicht informiert. Wer diese Seiten besucht, gleichgültig ob absichtlich oder zufällig, dessen Daten werden protokolliert – ohne sein Wissen.
Es ist ein Dammbruch für die Demokratie …

thomas knüwer im handelsblatt via anke

und ich gehe samstag definitiv zur demo

heute mal ein bischen anti-wahlwerbung

aus gegebenem anlass:

via batz

(besonders schön auch die bilder vom publikum in dem offenbar jede menge spd-wähler sitzen)

[NACHTRAG 22.7.09]
hallo “anti wahlwerbung” googler,
ihr seid hier ganz falsch. ich geh wählen und kanns nur jedem empfehlen.
ich hab das mit der “anti wahlwerbung” im vergleich zu diesen deppen hier allerdings ironisch gemeint. ironisch.

artikel in der netzeitung dazu

noch in der kamera

mein freund tim erzält mir am telefon, er habe letztens übrigens wieder ein boot gebaut. diesmal aus tesafilm. er sei auch schon darin gefahren. nen film gebe es auch.
ich so: “toll, wo denn? auf youtube? wie finde ich den da?”
er so: “den kannst du nicht finden, der ist noch in meiner kamera.”

hier immerhin schonmal der film über das boot davor, aus knallfolie:

warum ich blogge

vor kurzem hat mir ein befreundeter künstler abends beim wein in erklärt, wieso künstler keine eigene webseite haben sollten. zumindest keine selbstbetriebene. das könne nämlich den anschein erwecken, man habe “es nötig”, man habe keine galerie, die das für einen besorge. ein erfolgreicher künstler liesse seine arbeiten, wenn überhaupt, nur über die galerie ins netz stellen. wenn man das selber mache sei das ein anzeichen dafür, dass es nicht so gut laufe. und den anschein dürfe man ja auf keinen fall erwecken.
das sei zwar scheisse aber was wolle man machen. “entweder du spielst mit oder du bist raus.” (mehr …)