ich bin extra früh gekommen, die sonne scheint, in einem staubigen hof sitzen die ausstellungsmacher vor einem schuppen im schatten. es sind allesamt hippies, auffallend flippig gekleidete streetart-künstlerinnen und junge haarige burschen mit baskenmützen. sie sitzen in einer reihe vor einem konferenztisch über formulare gebeugt und obwohl ich als einzige vor ihnen stehe scheinen mich nicht zu bemerken. es heisst, man warte noch auf die pressesprecherin, die gerade im stau stehe.
eingeladen wurde ich wegen meiner preisgekrönten krötenteichsplastik.
ich hab überhaupt keine lust, sie nochmal auszustellen aber was anderes wollen die ausstellungsmacher nicht haben.
mein platz wird mir zugewiesen, 2 quadratmeter in einer dunklen einfahrt. ich will meine plastik holen, die noch im schuppen steht. man sagt mir, um zutritt zum schuppen zu bekommen müsse ich mich an die pressesprecherin wenden.
ich sitze in meiner einfahrt und warte auf die pressesprecherin. als die vernissagen-gäste eintreffen wache ich auf.