was wollte ich nochmal?

jedes jahr im juli falle auch ich in die sommerstarre. wenn ich es überhaupt schaffe, mich aus dem haus (zuverlässige 22° weil die sorte altbau wo man auch tagsüber licht anmachen muss) zum fahrrad zu schleppen, draußen sagen wir mal 32°, mir erstmal am fahrrandlenker eine leichte brandwunde zuziehe und dann ohne von einem laster überfahren lebend beim atelier ankomme, die haustür aufschliesse und bei angenehmen 26° die 3 stockwerke hochdümpel, wenn ich dann endlich die ateliertür aufschliesse und mir die 32° warme atelierluft entgegenströhmt, dann freue ich mich, das alles ist wie immer. (mehr …)

wie ich radiere

mit dem radieren ist es bei mir wohl so ähnlich wie man es von geburten sagt: die schmerzen sind so schlimm, dass man sich schwört, es nie wieder zu tun – und anschliessend vergisst man sie.

so habe ich mich vor ein paar jahren schon einmal etwas intensiver mit radierung beschäftigt. wer hier hin und wieder mitliest erinnert sich vielleicht. hier hatte ich damals etwas darüber notiert, so sah mein atelier aus und so und so die drucke. 2012 war das.

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am ZOB

felix und ich sitzen träge am hamburger ZOB auf einer bank. die sonne knallt, wir sind viel zu früh und verpicknicken schonmal unseren reiseproviant.
alle paar minuten kommen flaschensammler vorbei und durchwühlen die mülltonne direkt neben mir. erst erschrecke ich mich immer aber nach dem zweiten oder dritten sammler hab ich mich daran gewöhnt.

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regenbögen

als es mir mal finanziell nicht so gut ging und ich mir einen job suchen musste … wobei sich das jetzt so anhört, als ob das jemals anders war. egal. also diese geschichte fängt jedenfalls damit an, dass ich auf jobsuche war. und zwar nicht im sinne von „nach einer stelle suchen“ sondern im sinne von „was könnte ich mal machen“?

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heute schon zweimal die vita geändert

kurz nach 8 uhr morgens. ich torkel in die küche um mir tee zu machen und fasel dem mann irgendwas vor, während er zeitung liest:
„ich hab grad auf facebook nen total angesagten ausstellungsraum entdeckt der früher mal ne off-space-ruine war, wo ich mal vor jahren ausgestellt hab! die hat jetzt sogar nen namen! das ist deswegen geil weil ich den jetzt nämlich in meiner vita ändern kann. vorher stand da nur n strassenname. da kannste mal wieder sehen! man muss nur geduld haben!“ (mehr …)

foodporn

so, ich poste hier jetzt hin und wieder mal bilder und rezepte von den delikatessen, die ich mir mittags im atelier koch.
wie manche von euch vielleicht wissen war ich im früheren leben ja mal eine legende in sachen foodblogging.
den durchbruch hatte ich mit diesem rezept.

hier also jetzt mein erstes foodporn-posting von heut mittag. die nächsten dann kommentarlos.

viele fliegen und ein kuckuck

mit 15 hatte ich zu weihnachten eine feldstaffelei und einen braunen plastikkoffer mit ölfarben bekommen. ich glaub es waren lukas-studiofarben, also garnicht so schlecht, nur die tubengrösse wie tuschkasten-deckweiss.

an meinem ersten bild malte ich genau eine woche. eine woche weil es die „projektwoche“ in der schule war, ich hatte den ölmalkurs gewählt.
aufgrund von männlichen kursteilnehmern war ich nicht so richtig bei der sache, was erklärt, warum ich nur dieses eine bild malte. für mehr als eins hätte aber auch die farbe nicht gereicht. (mehr …)