eigentlich mag ich keine wiederholungen. marktorientiertere künstlerInnen finden wiederholungen aber ganz praktisch, weil man damit die eigene marke prägt. und das mag auch funktionieren, aber mich langweilt es eigentlich.
Kategorie: kunstmarkt
jetzt auch in digital
na geil. ich will ja nicht unbescheiden wirken aber kaum wende ich mich einer neuen maltechnik zu wird das ein paar tage später zum absoluten hype ausgerufen. und das kam so:
…
es ist wieder soweit! zwei tage lang kaffee und butterkuchen:
am samstag den 14. und sonntag den 15.9. jeweils zwischen 14 und 19 uhr bei mir im atelier, beusselstraße 47, 10553 berlin.
außerdem gibt es dieses jahr auch ein exklusives lange-nacht-der-beusselstraße-sonderangebot zum mitnehmen, etwa 50 neue gouachen und eine künstlermütter-serie, die ich gerade noch schnell fertig mal.
kommt alle vorbei und steht mit mir zusammen rum, ich freu mich auf euch!
das artwork is by my sohn @bombaklark. es stellt ganz offensichtlich meine karriereleiter dar.
celebrity-art
gestern hab ich einen podcast gehört der damit anfängt dass so ein angesagter deutscher schauspieler erstmal erwähnt, dass er super gut befreundet ist mit john bock.
danach hab ich einen podcast angefangen, in dem der galerist david zwirner seinen hauskünstler jeff koons interviewt, bin aber nur bis zu der stelle gekommen als koons sagt:
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gross machen
ich habs glaubich schon öfter erwähnt. in den frühen neunziger jahren war an der hamburger hochschule für bildende künste der beliebteste ratschlag aller profs, egal mit wem man sprach: „machs mal in gross“.
„mach mal mehr davon“ war der zweitbeliebteste, und mehr zu machen ist ja auch eine vergrösserung.
wenn man dann noch die tatsache hinzuzieht, dass etwa 90% dieser ratgeber männer waren, gibt das vielleicht zu denken. (mehr …)
this is not a good portrait
gestern stiess ich auf diesen artikel hier im guardian. es geht darin um ein gemaltes bild, das die ehefrau eines in england lebenden malers (james needham heisst der) mitte mai auf der sozialen plattform imgur ins netz gestellt hat und das seitdem 800.000 mal angeklickt und 25.000 mal bewertet wurde. (mehr …)
wie meine artweek war
MONTAG
im atelier. mich rumgeplagt mit nem neuen bild, mal wieder ein portrait meines mannes.
mein mann ist für meine malerei inzwischen das, was früher, zu knetmasse-zeiten, die ratten, kaninchen und tauben waren.
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cowboys und netzwerke
eigentlich wollte ich was über das gallery weekend schreiben. nachdem jetzt schon wieder eine woche rum ist und schon alle darüber geschrieben habe, langweilt mich das und ich muss hier ja zum glück nix machen, was mich langweilt.
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sammler und gefühle
beim lesen des artikels über anselm reyles angebliches „aussteigen“ fiel mir ein abschnitt besonders ins auge:
die autoren Ackermann und Tittel fragen reyle:
Aber ein Sammler, der fünf große Reyles aus allen Werkphasen zu Hause hängen hat, könnte sich fragen: “Hat der Künstler das jetzt doch nicht so intensiv gefühlt?“
wochenendausflüge in berlin
als berliner künstlerIn kann man aufs gallery weekend gehen, genauso gut kann man aber in den zoo gehen oder in ein möbelhaus, das hat nicht weniger mit der eigenen arbeit zu tun.
vielleicht liegt es auch daran, dass ich neu bin in berlin, aber die aufgeblasenen räume, die aufgeblasenen leute und dazwischen die aufgeblasene vermarktungsbegünstigende kunst – auf einer veranstaltung des deutschen münzenfachhandels hätte ich mich warscheinlich besser aufgehoben gefühlt.
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