
sieht ja aus wie bei mir zu hause!
da ist der schreibtisch auch so zugeknallt, dass ich irgendwann einfach noch einen tapeziertisch bestellt habe.
der ist jetzt natürlich genauso voll.
im atelier gibt es nur diesen einen tisch und die staffelei. und wenn der tisch voll ist, arbeite ich an der staffelei.
nee, im ernst, im atelier bin ich tatsächlich verblüffend ordentlich, denn im chaos kann ich nicht arbeiten. zumindest nicht in meinem eigenen. nach einem projekt oder spätestens vor dem nächsten räume ich auf.
ein leerer tisch ist wie das weiße blatt.
ich weiß, dass viele das weiße blatt irgendwie blockiert, so geht es mir selbst auch manchmal, aber im kopf ist das blatt ja nicht mehr weiss. zur not muss ich halt ein bischen kramen in der rübe, hier mal ne schublade aufziehen, da was aufklappen, irgendwo findet sich schon ein nicht mehr ganz so leerer zettel.
vielleicht ist die scheu vor dem weissen blatt auch einfach nur eine frage des übergangs. manche bevorzugen den halt weniger abrupt. oder es löst stress aus so wie beim suchen des haustürschlüssels wenn man los muss.
wie dem auch sei, ich liebe weisse blätter. nur leinwände nicht so doll.
