ich bin ja keine kamera

seit „inside the painter“s studio“ träume ich davon, ne interviewreihe mit befreundeten berliner malerinnen zu machen. nach meinem grossen lexikon projekt, das schon bei A wieder einschlief, tue mich aber etwas schwer, irgendwelche neuen „serien“ anzukündigen, ich bin offenbar doch eher so der einzelstück-tüp.
deswegen fang ich jetzt einfach mal an. kann sein dass dies das einzige interviw bleibt, kann sein, dass noch welche kommen.
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es bleibt spannend

ne wohnung zu finden hat 2 wochen gedauert, am atelier arbeite ich noch. seit gut 8 wochen jetzt. selbst bei minus 6 grad zieh ich los, zettel an ampeln kleben. alle 14 tage nerv ich meine facebookfreunde mit ner kleinen erinnerung, dass ich noch suche und es hat sich auch schon jemand darauf gemeldet: eine hörfunkjournalistin, die wissen wollte, ob sie mich bei meinen atelierbesichtigungen begleiten dürfe. sie mache was zum thema „atelierknappheit in berlin“.
im prinzip könne sie gerne mitkommen, erwiderte ich, nur würde ich eben leider garnichts besichtigen.
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berlin

ich wollte immer nach berlin. als kind war ich großer fan eines langhaarigen onkels, der sich in den siebzigern in seine ente gesetzt hatte und von hamburg nach berlin gezogen war, um nicht zum militär zu müssen. jedes weihnachten kam der onkel in besagter ente vorbei und jedes weihnachten fuhr er darin mit meiner schwester und mir einmal um den block.
das besondere an dieser ente war der beifahrersitz. der war dermassen zugemüllt mit alten joghurtbechern, bonbontüten und eisbechern, dass man ihn nicht mehr benutzen konnte. und auf der ablage sammelte mein onkel strafzettel. (mehr …)

das ende der fahnenstange

(hier endlich mein seit 2 wochen überfälliger gallery-weekend-bericht. nicht mehr ganz so tagesaktuell aber weil ich schon am tag danach das meiste wieder vergessen hatte, spielt das auch keine rolle.)

das letzte mal auf dem gallery weekend war ich ungefär, als die mauer noch stand. ich komme aus einem kleinen kaff im norden* in dem man die relevanten galerien an anderthalb händen abzählen kann und entsprechend aufregende kunst und lange nächte erwartete ich. (mehr …)

„Es ist schlimmer als Sie denken“, warnt ein Insider am Telefon, es könne wirtschaftlich sein Ende sein, sich in dieser Sache zu äußern.

Obwohl es schwer ist, einem Kartell nachzuweisen, dass es ein Kartell sein will, Furcht genug, um ein Kartell zu sein, verbreitet es schon mal.

als künstler bekommt man wirklich depressionen wenn man das liest

* * *

[nachtrag]
noch besser eigentlich aber ist der text zum selben thema von Andreas Koch und Peter K. Koch:
Provinz in Berlin / Zum vorläufigen Aus der Berliner Kunstmesse Art Forum – lesen!

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(Selbst)-Portrait
Abbilder und Netzwerke

Eine Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst und Fotografie, kuratiert von Ulrich Dörrie

Mit Arbeiten von Jürgen Baldiga, Marc Brandenburg,
Boris von Brauchitsch, Julius Deutschbauer, Jochen Flinzer, Andreas Fux, Caroline von Grone, Esther Haase, Silke Helmerdig, Katia Kelm, Eike Laeuen, Jan Holger Mauss, Mark Morrisroe, Aron Neubert, Bernhard Prinz, David Robbins, Miron Schmückle, H.N. Semjon, Gerhard Spring, SUSI POP, Ingo Taubhorn, David Trullo, Wolf von Waldow, Sascha Weidner, Wrench & Franks

 

Ausstellung vom 7. Oktober 2011 bis 16. Januar 2012

Zur Eröffnung der Ausstellung
am Donnerstag, dem 6. Oktober 2011 um 19.00 Uhr
sind Sie und Ihre Begleitung sehr herzlich eingeladen.

20.30 h Performance von Julius Deutschbauer:
„Selbstportrait mit Mauss nach Prinz“

Führungen am 12. Oktober, 9. November, 7. Dezember 2011 und am 4. Januar 2012, 18 Uhr

Mehringdamm 61, 10961 Berlin
Tel. 030.69 59 90 50, Fax 030.61 20 22 89
www.SchwulesMuseum.de ,
kontakt@schwulesmuseum.de
Eintritt 5,00 €, erm. 3,00 €
täglich außer Di 14 bis 18 Uhr, Sa bis 19 Uhr

Abb.: Bernhard Prinz, Ohne Titel # 9, aus Parvenü, 2000