bildzeitung gegen anwohner

beim workshop, bzw. „werkstattgespräch“ zur neubebauung des hafentors war leider nur ein einziger journalist anwesend. der „chefreporter“ bei der bild hamburg, jörg köhnemann. das liess nichts gutes ahnen. und tatsächlich, bereits am dienstag, nur 10 tage nach der veranstaltung, veröffentlichte er einen kurzen bericht in der bild hamburg (leider nicht online).

bereits die überschrift lautet leicht desinformierend: „Elbblick gefährdet — Anwohner gegen Hafentor-Wohnungen“. (mehr …)

werkstattgespräch

wer sich für den newsletter des quartiersmanagers eingetragen hatte bekam die einladung zum workshop per mail. im vorfeld hiess es zwar, dass wurfzettel verteilt werden sollten, in unserem haus wurden jedoch keine wurfzettel verteilt. auch in anderen häusern am kuhberg und eichholz nicht.
ein paar tage vor dem workshop wurden immerhin zwei aufsteller auf der strasse angebracht – dumm nur, dass die ausstellung der entwürfe, die ebenfalls auf den aufstellern beworben wurde, bereits am wochenende zuvor stattgefunden hatte.
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rum traube und die hamburger kulturstiftung

das letzte mal dass meine arbeiten gefördert wurden war vor 10 jahren. damals hatte ich das hamburg stipendium. man bekam damals 1400 mark im monat plus teilnahme an einer gruppenausstellung mit katalog.
seitdem hatte ich mich nie mehr für eine förderung beworben. welche auch? die orte, an denen ich in hamburg meistens ausstelle werden selbst schon gefördert. da bekommen die künstler für gewöhnlich nichts.
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update stintfangbebauung

gestern kam post vom “quartiersmanager” mit einem protokoll der letzten stadtteilkonferenz (das sich in einigen entscheidenden punkten nicht mit dem deckt, wie ich und auch andere besucher der veranstaltung das gesagte in erinnerung haben – die einzelnen punkte schreib ich die tage nochmal heraus) sowie einer offiziellen beschreibung des bauvorhabens (beide links laden pdfs).

bauprojekt am hafentor stintfang

ausserdem eine einladung zur nächsten stadtteilkonferenz, die

am 01.11.2011 um 14:30 Uhr
im Haus der Jugend Stintfang, Alfred-Wegener-Weg 3, 20459 Hamburg

stattfindet und zu der jeder hingehen kann…

abgesehen von der etwas gewöhnungsbedürftigen uhrzeit – welcher mensch hat wohl dienstags um 14.30 uhr zeit? – vielleicht trotzdem ein interessanter ort, seine mittagspause zu verbringen.
die tagesordung ist noch offen und vorschläge können per mail an info@grossneumarkt-fleetinsel.de geschickt werden.

hamburg

ein grund dafür dass ich immer noch in hamburg bin obwohl zwei drittel meiner bekannten und freunde längst weggezogen sind, war meine wohnung am kuhberg. vor 15 jahren, mein sohn war gerade geboren, bezogen wir diese kleine altbau-wohnung im portugiesenviertel an den landungsbrücken. im 4ten stock, direkt am stintfang, blicken wir direkt auf den alten elbpark, mit spechten, eichhörnchen und kaninchen als nachbarn. und wir können den hafen sehen, die kähne und das wasser. so eine wohnung, dachte ich, bekommt man nie wieder.

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„Es ist schlimmer als Sie denken“, warnt ein Insider am Telefon, es könne wirtschaftlich sein Ende sein, sich in dieser Sache zu äußern.

Obwohl es schwer ist, einem Kartell nachzuweisen, dass es ein Kartell sein will, Furcht genug, um ein Kartell zu sein, verbreitet es schon mal.

als künstler bekommt man wirklich depressionen wenn man das liest

* * *

[nachtrag]
noch besser eigentlich aber ist der text zum selben thema von Andreas Koch und Peter K. Koch:
Provinz in Berlin / Zum vorläufigen Aus der Berliner Kunstmesse Art Forum – lesen!

kunst hat keinen abspann

ich hab mir also jetzt auch endlich exit through the giftshop angesehen. gestern. ich hatte keine sonderlich gute laune. tagsüber mit dem sohn über illegale hobbies gestritten, abends dann der film dazu.

die erste hälfte handelt hauptsächlich von streetart. meine begeisterung hielt sich in grenzen. als mutter macht man sich sorgen wenn der sohn die nächte auf hausdächern verbringt. ausserdem, welcher künstler will schon, dass sein nachwuchs künstler wird. mein sohn soll selbstverständlich anwalt werden oder arzt.

nach 56 minuten beginnt im film ein zweiter film. thierry guetta (ich muss die ganze zeit an die blues brothers denken) nennt sich jetzt mr brainwash und wird künstler. er klebt ein paar plakate und minuten später dirigiert er schon ein dutzend assistenten.
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