wah!

herausragender artikel des hamburger kunstverein-leiters waldvogel darüber, warum der kunstverein ab sofort keine gehälter und seine miete nicht mehr bezahlen kann. lesen!

nachtrag: der artikel wurde offenbar kommentarlos entfernt. allerdings schreibt die art dazu:

Nach einer Mitgliederversammlung am Montag, deren Verlauf Florian Waldvogel kommentiert, indem er sie nicht kommentiert, ist der Blog-Eintrag verschwunden, der künstlerische Leiter erklärt, er habe nur ein “strukturelles Problem” aufzeigen wollen, und der Schatzmeister lässt verlauten, man rechne eventuell sogar mit einem kleinen Plus am Jahresende.

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einladung

Gruppenaustellung zum 2. Geburtstag des Gängeviertels
Galerie Speckstrasse
Speckstraße 83-85
Hamburg

mit: Jaane Christiansen, Cordula Ditz, Katia Kelm, Nina Kluth, Mark Mathes, Dagmar Rauwald, David Scheidler, Hannah Schuh

Vernissage 19. August 2011 ab 19 Uhr
Ausstellung vom 19. August bis 4. September
Öffnungszeiten Fr -So 16 – 19 Uhr

ich komm auch.

ausgehtipp

gestern abend das erste mal im im kunstverein linda gewesen (das linda gibts seit 6 jahren). ein ziemlich mörderisches graues reihenhaus aus papier von der unnachahmlichen laila unger bestaunt.

ausserdem tolle arbeiten von daniela lehmann carrasco und mette kit jensen.

ziemlich begeistert vom standort und den räumen. fast wie das alte 88, selbst die besucher waren dieselben (also die, die noch übrig geblieben sind und nicht nach berlin gegangen sind).

die ausstellung läuft nur noch heute bis 19 uhr und morgen von 14 bis 19 uhr. das linda ist in der seilerstraße 36 in st. pauli.
ankucken!

besser zu spät als nie

sagte sich auch meine freundin ina bruchlos und schickte mir eben eine einladung zu ihrer lesung, heut abend um 20 uhr.

ich geh trotzdem hin und rate allen, es mir gleich zu tun.

UPDATE:
wem der obrige hinweis zu kurzfristig war kann sich fürs anreisen zur nächsten lesung mehr zeit lassen: am 10.05. um 20.00 uhr liest ina bruchlos im hafenbahnhof, große elbstraße 276.
ich überlege noch, ob ich mir das nochmal antue, und wenn, setz ich mich in die hinterste reihe. dann sieht mich keiner wenn wieder das augenmakeup runter läuft und die kontaktlinsen raushüpfen wie sektkorken. (so entsetzliche lachkrämpfe kann man niemandem wünschen).

wir holen das morgen ab

für den aufbau hatte ich eine woche geplant. ich ging davon aus, dass das eh viel zu lang sei und hoffte die restlichen tage vor eröffnung noch ein bischen ausruhen zu können. die installation stand eh schon so ziemlich fest und bilder hängen geht schnell, dachte ich.

am abend vor dem transport dann ein anruf. einer der künstler die vor mir ausgestellt hatten fragte, ob es ok sei, wenn sie ein paar arbeiten noch ein paar tage stehen lassen könne. so bis mittwoch.
ich erwiederte, dass ich eh im obergeschoss anfangen würde und mich die sachen dann wohl nicht stören würden. wieviel es denn sei. er sagte etwas von einem bild und ein paar kartons und die habe man ordentlich in eine ecke geräumt. der laden sei „besenrein“.
(mehr …)

die trockennasenprimaten vom abendblatt

vielleicht sollte ich lieber nix drüber schreiben, vielleicht liest es eh keiner, wenn ichs hier nicht weiter erwähne. wer kauft schon das abendblatt bzw klickt sich durch die tiefsten untiefen der online version, bei der ja bekanntermassen hinter jeder überschrift die abofalle lauert.
leider ist dieser artikel aber nun ausgerechnet nicht hinter einer paywall verborgen, diesen artikel darf jeder lesen.

es ist üblich, dass redaktionen titel, subtitel und teaser bestimmen können oder ggf. umschreiben. so auch in diesem fall. der text den der autor wolf jahn geschrieben hat trug ursprünglich den titel „Die Evolution der Katia Kelm“. das war den zuständigen redakteuren beim hamburger abendblatt aber offenbar nicht „aussagekräftig“ genug. das abendblatt machte daraus:

Eine Frau macht sich zum Affen
Die Hamburger Künstlerin Katia Kelm zeigt bis zum 1. Mai Plastiken, Bilder und Rückblicke auf die Frühgeschichte der Primaten in Rothenburgsort.

abgesehen davon dass selbst die formulierung des subtitels missglückt ist (welche Primaten? wenn überhaupt geht es um die stammesgeschichte des menschen. was spricht ausserdem gegen die “Evolution” aus dem ursprungstitel?) ist die primär geläufige bedeutung der redensart, jemand mache sich zum affen, eine schlichte beleidigung.
im übrigen verhunzt der titel auch den eigentlichen text. er schickt eine abwertung voran, was die leser einen verriss erwarten lässt und beeinflusst die lesart des eigentlichen textes negativ.